Büro- und Geschäftshaus Färbergraben 10 in München

Umbau und Ausbau eines Geschäftshauses aus den 1950-er Jahren

Das Hackenviertel ist eines der ältesten Stadtteile Münchens. Die Grundmauern des Gebäudes am Färbergraben 10 wurden vermutlich im 14. Jahrhundert gesetzt. Bedingt durch massive Zerstörung in der Kriegszeit, musste das Haus in den 1950-er Jahren neu aufgebaut werden. Heute steht die für Bauten der Nachkriegszeit typische Fassade des Doppelhauses unter Ensembleschutz.

In enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde wurde das Haus sorgfältig saniert. Die originale Ladenfassade des Erdgeschosses erhielt eine neue Verglasung; die über 60 Jahre alten Profile aus Eichenholz wurden nur abgeschliffen und neu geölt. Die neuen Holzfenster der Obergeschosse sitzen wieder putzbündig in den Öffnungen, profilierte Deckleisten sorgen für stimmige Proportionen der Rahmen.

In den Obergeschossen entstanden modern ausgestattete und variabel nutzbare Büroflächen, im Erdgeschoss belebt eine Bar den Straßenraum des wieder auflebenden Hackenviertels.

2017 erhielt das Büro- und Geschäftshaus im Färbergraben 10 den Fassadenpreis der LH-München für den Stadtbezirk 1 Altstadt-Lehel.

Projektdetails

Planungs- und Bauzeit:
2013–2015

Bauherr:
privat

Leistungen:
Lph 3–5, sowie Teilleistungen Lph 6–8
Udo Schemmel, Projektleitung für
Maier.Neuberger.Architekten München

Fotos:
quirinleppert.de